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KFZ Versicherung - Kosten – Quo Vadis?

Sonntag, 03 Juni 2012

Aufgrund der aktuellen Marktentwicklungen im Nachbarland Deutschland, möchten wir unsere Kunden auffordern im Jahr 2012 besonderes Augenmerk auf das Riskmanagement des LKW Fuhrparks zu lenken. Es wird sich bezahlt machen, da zum Jahresende hin mit teilweise stark steigenden Versicherungsprämien in diesem Bereich gerechnet werden muss.

Aufgrund der aktuellen Marktentwicklungen im Nachbarland Deutschland, möchten wir unsere Kunden auffordern im Jahr 2012 besonderes Augenmerk auf das Riskmanagement des LKW Fuhrparks zu lenken. Es wird sich bezahlt machen, da zum Jahresende hin mit teilweise stark steigenden Versicherungsprämien in diesem Bereich gerechnet werden muss.

 

Die Gründe für diese vorhersehbare Entwicklung sind:

  • Anhaltend extrem schlechte Schadenverläufe aller Versicherer von über 140%
  • Einführung der Solvency II Regelung per 01.01.2013
  • „Anhänger Urteil des deutschen BGH“
  • Aktuell 7-tes Jahr des weichen Marktes

Die sehr negative Schadenentwicklung der Jahre 2009 und 2010 –teilweise aufgrund der wirtschaftlichen Krise- hat sich entgegen den Erwartungen im Jahr 2011 nicht verbessert. Dazu beigetragen hat sicher auch der starke Prämienverfall der vergangenen drei Jahre, welcher insbesondere dadurch begünstigt wurde, dass besonders schlecht verlaufende Risiken nicht saniert werden konnten und bei gut verlaufenden Kunden erhebliche Prämiennachlässe gewährt werden mussten. Das Versicherungskumul hat dadurch eine Schieflage erfahren.

 

Das was für die Banken „Basel II“ war, kommt nun auch für die Versicherungs-wirtschaft mit „Solvency II“. Neben einer Vielzahl von Regelungen bedeutet dies vor allem, dass die Versicherungsgesellschaften Eigenmittel in Form von Eigenkapital im Verhältnis zu den zu erwartenden Schadenvolumina nachweisen müssen. Konkret bedeutet dies; je höher die zu erwartenden Schadenzahlungen umso mehr Eigenmittel werden gebunden. Schlechte Schadenverläufe wirken sich also in Zukunft doppelt negativ für die Versicherer aus. Sogenannte „schwere Risiken“ -und darunter fallen insbesondere auch die KFZ Versicherungen für LKW- werden also noch mehr als heute den „unerwünschten Risiken“ zugeordnet. Dies hat zur Folge, dass sich die interessanten Versicherungsanbieter in diesem Segment weiter reduzieren.

 

Das „Anhänger“ Urteil des deutschen BGH (wir hatten im Newsletter berichtet) zeigt nun auch im österreichischen Markt Wirkung. Die Schadenbelastungen für sogenannte „gemischte Einheiten“ (ausländische Zugmaschine und österreichischer Anhänger) sind von nahe null auf Millionenhöhe gestiegen, ohne dass die Versicherer dafür eine Mehrprämie generiert haben. Diese Mehrbelastung kann auf Dauer nicht getragen werden.

 

Wem die wirtschaftlichen Aspekte nicht genügen, dem sei der Hinweis gegeben, dass sich der Versicherungsmarkt seit Generationen in einem 7 Jahres Zyklus bewegt. Wir befinden uns aktuell im siebten Jahr des „weichen Marktes“ – also dem Kundenmarkt. Ein Turnaround zum Anbietermarkt ist also ebenfalls zu erwarten.

 

Wir appellieren an unsere Kunden unbedingt Schadenprävention zu betreiben um nicht am Ende des Jahres eine unschöne Überraschung zu erleben.Glauben Sie uns – es lohnt sich!